Altersgruppen

In unserer Praxis führen wir Psychotherapie für alle Altersgruppen durch:
  • für Säuglinge und Kleinkinder von 0-3 Jahren mit ihren Eltern
  • für Kinder von 3-14 Jahren
  • für Jugendliche von 15-21 Jahren

In speziellen Fällen bieten wir auch Psychotherapie für Erwachsene an:

  • Verhaltenstherapie im Rahmen des Facharztvertrags PNP für AOK- Versicherte
  • Tiefenpsychologie für Selbstzahler.
 

Psychotherapie für Säuglinge und Kleinkindern mit ihren Eltern

Die Geburt eines Kindes bringt meist erhebliche Veränderungen mit sich, die auch an die Eltern große Herausforderung stellen. Wenn der Start ins neue Leben nicht gut gelingt, können seelische Probleme auftreten, sie zeigen sich z.B. wenn Ihr Baby nicht mehr trinkt oder ißt, wenn es nicht gut schläft oder sehr häufig schreit, wenn Ihr Kleinkind nicht spielt oder extrem aggressiv ist, wenn die Entwicklung einer emotionalen Beziehung schwierig ist. Als Eltern fühlen Sie sich oft erschöpft, überfordert oder hilflos, vielleicht auch wütend. Sie machen sich große Sorgen um die Entwicklung Ihres Babies oder haben kaum noch Zeit für andere Familienmitglieder oder sich selbst.
 
In einem Erstgespräch können Sie über Ihre Lebenssituation und Ihre aktuellen Schwierigkeiten berichten. Bei Bedarf werden weitere Termine für eine ausführlichere Diagnostik vereinbart, denen sich eine Entscheidung über weitere therapeutische Maßnahmen anschließt. Die Therapie findet mit dem Säugling oder Kleinkind und den Eltern oder Bezugspersonen gemeinsam statt. Die Kommunikation zwischen Kind und Bezugspersonen wird beobachtet und entschlüsselt, eventuelle Beziehungsstörungen werden verstanden und neue Verhaltensmuster entwickelt. 
 
In vielen Fällen reichen jedoch schon einige Sitzungen, um das problematische Verhalten zu verändern. Das Baby lernt sich besser zu regulieren und Sie als Eltern können die Signale Ihres Kindes besser verstehen und beantworten.
 
 

Psychotherapie für Kinder von 3-14 Jahren

Kinder haben viele Entwicklungsaufgaben zu meistern. Insbesondere in Übergangssituationen wie Eintritt in den Kindergarten oder Einschulung können Krisen entstehen, die innerhalb der Familie nicht mehr zu bewältigen sind. Übermäßig ängstliches, aggressives oder hyperaktives Verhalten kann entstehen, mit dem das Kind auf seine inneren Konflikte aufmerksam macht.

Die Psychotherapie bietet einen geschützen Rahmen, in dem das Kind ein zuverlässiges, stabiles Beziehungsangebot mit dem Therapeuten erhält und eine vertrauensvolle Beziehung eingehen kann. Über das Spielen, Rollenspielen, Malen oder Gestalten kann es seine innerseelische Situation zum Ausdruck bringen, z.B. Wut, Trauer oder Ängste, mit Hilfe des Therapeuten können diese Ausdrucksformen in Sprache übersetzt werden und zu einem besseren Verständnis führen. Darauf aufbauend können neue funktionalere Verhaltensweisen entwickelt werden.

Eine weitere (von Gudrun Schneider angewendete) Technik ist PEP (prozess- und embodymentfokussierte Psychologie), eine Klopftechnik, die bei Kindern vor allem die Gefühlsregulation und die Selbstwertstärkung unterstützt (siehe auch www.dr-michael-bohne.de). Hypnotherapeutische Elemente tragen dazu bei, mittels Entspannungsübungen, Vorstellungen und Fantasiereisen neue Verhaltensmuster aufzubauen (siehe auch www.meg-rottweil.de/meg_2015/index.php/curricula/fortbildungsgang-kihyp).

Die Eltern haben in der Kindertherapie eine wichtige Bedeutung, sie tragen viel zum Gelingen der Therapie bei, indem sie regelmäßig zu Gesprächen kommen, in denen die Probleme der Eltern in Bezug auf das Kind reflektiert werden. Der mögliche Zusammenhang von eigenen ungelösten Themen und dem Problemverhalten des Kindes kann hergestellt werden. Einstellungen, die das Kind unterstützen, und hilfreiche Erziehungsstrategien werden entwickelt.

Auch eine familientherapeutische Betrachtungsweise, die das Problemverhalten des Kindes in seiner Bedeutung für das Familiensystem versteht und Veränderungen in seinen Auswirkungen auf das ganze System im Blick hat, ist oft hilfreich.

 

Psychotherapie für Jugendliche von 15-21 Jahren

Der Übergang vom Kindes- zum Erwachsenenalter stellt Jugendliche vor große Herausforderungen, körperliche Veränderungen, die Entwicklung eines Verständnisses von sich als junger Frau oder junger Mann, Anforderungen in der Schule oder der Ausbildung, Konflikte mit den Eltern oder Freunden können dazu führen, dass man sich selbst nicht mehr versteht, seine Gefühle oder sein Verhalten nicht mehr oder zu stark kontrolliert, dass man sicht zurückzieht oder in einer Sucht (Alkohol, Essen oder Computer) einen Ausweg sucht.

In der Therapie mit Jugendlichen geht es auch um den Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung. Die Schweigepflicht des Psychotherapeuten spielt hier eine wichtige Rolle, denn alles was an Themen in die Therapie kommt, bleibt auch da und wird nicht nach außen zu anderen Personen getragen. Ausnahmen sind Situationen, in denen man sich selbst oder andere ernsthaft gefährden würde. Gerade wenn die Kommunikation mit Eltern oder Freunden schwierig ist oder man mit sich selbst nicht mehr zurecht kommt, kann eine außenstehende Person Hilfe und Orientierung bieten und auch in der Beziehung zum Jugendlichen wie ein Spiegel sein, der hilft, besser zu verstehen, wie man sich fühlt und verhält. Dies geschieht oft in gemeinsamen Gesprächen.

Eine sehr hilfreiche und effektive von Gudrun Schneider angewandte therapeutische Technik ist PEP (prozess- und embodymentfokussierte Psychologie), eine Selbsthilfetechnik, die Jugendlichen den Umgang mit schwierigen Gefühlen erleichtert, z.B. bei Angst- oder Lernstörungen, und eine Verbesserung der Beziehung zu sich selbst ermöglicht (siehe auch www.dr-michael-bohne.de). In der Jugendlichentherapie unterstützen hypnotherapeutische Interventionenen wie Entspannungsübungen und die Entwicklung innerer Bilder den Aufbau neuer Verhaltensmuster (siehe auch www.meg-rottweil.de/meg_2015/index.php/curricula/fortbildungsgang-kihyp). Körpertherapeutische Angebote eröffnen Jugendlichen ebenfallls einen neuen Zugang zu sich selbst.

Welche Themen besprochen und welche Methoden zum Einsatz kommen, wird mit dem Jugendlichen abgestimmt und nach seinen Bedürfnissen und Wünschen ausgerichtet.

Das Hauptthema in der Therapie mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist die Selbständigkeitsentwicklung. Deshalb werden die Eltern weniger oder auch gar nicht mehr in die Therapie einbezogen.